Wer heute erfolgreich und glücklich sein will, unabhängig auf welchem Gebiet, kommt am positiven Mindset nicht vorbei. So DER grosse Tenor seit Jahren auf dem Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung. Das Mindset beschreibt die Denkweisen, Überzeugungen und Verhaltensmuster beziehungsweise die innere Haltung von Menschen. Bestseller um Bestseller vermag darüber hinwegtäuschen, dass bei den meisten Menschen nach der Lektüre einer solchen Motivationsrakete am Ende des Tages aber leider nicht mehr übrig bleibt, als ein kurzfristiger Schub, der sich eben nicht nachhaltig als erfolgsbringend herausstellt. Der Wille, der Wunsch, die Intention war da - doch warum befinden sich nach den vielen Ratgebern und Motivationstrainern die meisten Menschen eben NICHT da, wo sie gerne wären, obwohl jeder Tipp und Impuls hingebungsvoll angewendet wurde? Es scheint doch immer so einfach, mit dem richtigen Mindset. Aber warum leben dann nicht viel mehr Menschen in Hülle und Fülle, in Glück und Erfolg? Warum zündet die Rakete nicht? Im Prinzip ist der Verursacher, oder besser gesagt die Bremse ganz einfach ausgemacht: Es handelt sich um unsere eigenen (versteckten oder unbewussten) Muster der Selbstsabotage. Intentionen sind zwar ein kraftvoller Antrieb, sie können jedoch nur dann erfolgreich ein ersehntes Resultat hervorrufen, wenn nicht gleichzeitig sich schwächend auswirkende negative Intentionen (Überzeugungen, Denkweisen...) vorhanden sind. Diese negative Intentionen können nämlich einen neutralisierenden Effekt auf unser positives Mindset ausüben, egal, wie sehr wir uns bemühen, uns Kraft unseres Willens über sie hinweg zu setzen. Nur durch das Ausräumen der unbewussten negativen Impulse, der stillen Saboteure und negativen Überzeugungen können die positiven Intentionen und somit das Mindset ungehindert heranreifen und Früchte tragen. Es ist an uns, inne zu halten, um kraftvolle Prozessschritte durchzuführen. Um uns über unseren Verstand hinaus einem umfassenden Gewahrsein zu öffnen, das unsere Muster der Selbstsabotage blosszulegen vermag. Von diesem reinen Bewusstsein aus können wir dann schliesslich beginnen, uns effektiv mit den Grundursachen unserer schädlichen Verhaltensweisen zu beschäftigen, statt nur an den vordergründigen Symptomen herumzudoktern. Aus dieser Offenheit heraus sind wir in der Lage, die Ursachen unserer Probleme aufzudecken und zu beheben: Die tiefsitzenden negativen Überzeugungen, die auf fast heimtückische Weise unser authentisches Selbstvertrauen und unsere positive Einstellung, sprich das Mindset, untergraben können. Wo spüre ich also Widerstand? Welche meiner Muster bremsen mich? Wo lebe ich nach einem Muster und Schema, welches nicht meinem wahren Sein entspricht? Welche Blockaden beeinträchtigen mein wahres Potenzial? Alle Antworten auf diese Fragen liegen in uns selbst. Abgespeichert in unseren Zellen. Alleine das Denken wird uns hier jedoch leider nicht weiterhelfen. Den Weg zeigt uns allerdings unsere Körperweisheit. Sie kann uns das übersetzen, was uns unsere Seele mitteilen möchte. Sofern wir ihr lauschen. Wenn wir also unsere heimliche Komfortzone aufdecken und zu den eigentlichen Ursachen unserer stillen Saboteure vordringen, ist es uns möglich, unsere Blockaden und Schutzmechanismen aufzuheben und unser Dichtmachen aufzugeben. Somit können wir unser essenzielles Selbst ans Licht holen und verfügbar machen. Der Weg ist frei und das «vielbeschworene und hochgepriesene positive Mindset» kann mühelos gelingen.
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Was bedeutet eigentlich für dich Sinnlichkeit? Wen bezeichnest du als sinnlich? Was macht für dich einen sinnlichen Menschen aus? Welche Wirkung hat jemand, der sinnlich ist, auf dich? Und, falls du dich nicht als sinnlich betrachten solltest oder dich nicht sinnlich empfindest, möchtest du es nicht offen oder insgeheim sein? Sinnlichkeit bedeutet erst einmal simpel, die physische Umwelt mit allen deinen Sinnen wahrzunehmen. Alle Sinne auszuleben begrenzt also die Sinnlichkeit nicht auf einen erotischen oder sexuellen Aspekt. Sinnlichkeit bezeichnet auch die Fähigkeit zum Genuss. Man spricht von Sinnlichkeit als die Hingabe an das angenehme Erleben durch die Sinne. Sinnlichkeit ist uns allen eigen. Jedes Baby geniesst alle Sinneseindrücke. Doch im Laufe des Älterwerdens werden viele Sinneseindrücke mit Tabus belegt. So geht uns die natürliche Sinnlichkeit verloren. Ist uns aber bewusst, wie reichhaltig unser Leben werden kann, wenn wir Sinnlichkeit in unseren Alltag bringen, können wir das ändern. Die bewusste Hingabe an einen angenehmen Moment im Leben, der mit allen deinen fünf Sinnen wahrgenommen wird. Das Öffnen dieser Wahrnehmung lässt dich einen solchen Augenblick dann nämlich besonders intensiv erleben. Da solltest du dir wirklich die Zeit nehmen, um die Reize der Welt in dich aufzunehmen – geniesse die Eindrücke, die sich deinen Augen, deiner Nase, deinem Mund, deinen Ohren und deinen Fingern offenbaren. Hat Sinnlichkeit Platz in Deinem Leben? Das Sinnliche, das Weiche – unabhängig als Mann oder Frau...? Im Hier und Jetzt sein, in voller Hingabe und das Tempo rausnehmen, um verschiedene Formen der Sinnlichkeit zu erleben. Dies braucht Momente der Zeit, Momente der Achtsamkeit. Im Fluss sein. Glaube an deine eigene Sinnlichkeit und du wirst sie jeden Tag aufs Neue erleben und immer wieder neue Eindrücke gewinnen! „𝑳𝒊𝒆𝒃𝒆 𝒊𝒔𝒕 𝒅𝒊𝒆 𝑷𝒐𝒆𝒔𝒊𝒆 𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒊𝒏𝒏𝒍𝒊𝒄𝒉𝒌𝒆𝒊𝒕.“ Honoré de Balzac WAS SUCHT IHR?
Was sucht Ihr? Sagt, was soll das ungestüme Drängen? Wie ein Brausen geht es durch die Welt, und eine Sturmflut Bücher überschüttet alle Völker. Gelehrte graben in den alten Schriften, forschen, grübeln bis zu geistiger Ermattung. Propheten tauchen auf, zu warnen, zu verheißen... von allen Seiten will man plötzlich wie im Fieber neues Licht verbreiten! (...) Seht Euch die unzähligen Bücher an: Der Menschengeist wird durch sie nur ermüdet, nicht belebt! Und das ist der Beweis der Unfruchtbarkeit alles Dargebotenen. Denn was den Geist ermüdet, ist niemals das Rechte. Geistiges Brot erfrischt unmittelbar, Wahrheit erquickt, und Licht belebt! (....) Hört es, Verzagende! Schaut auf, Ihr ernsthaft Suchenden: Der Weg zum Höchsten liegt bereit vor jedem Menschen! Gelehrsamkeit ist nicht das Tor dazu! Wählte Christus Jesus, dieses grosse Vorbild auf dem wahren Weg zum Lichte, seine Jünger unter den gelehrten Pharisäern? Unter Schriftenforschern? Er nahm sie aus der Schlichtheit und der Einfachheit heraus, weil sie nicht anzukämpfen hatten gegen diesen großen Irrtum, daß der Weg zum Licht mühselig zu erlernen ist und schwer sein muss. Dieser Gedanke ist der grösste Feind des Menschen, er ist Lüge! Deshalb zurück von aller Wissenschaftlerei, dort, wo es um das Heiligste im Menschen geht, das voll erfasst sein will! Lasst ab, weil Wissenschaft als Machwerk menschlichen Gehirnes Stückwerk ist und Stückwerk bleiben muss. Bedenkt, wie sollte mühselig erlernte Wissenschaft zur Gottheit führen? Was ist denn Wissen überhaupt? Wissen ist, was das Gehirn begreifen kann. Wie eng begrenzt ist aber das Begriffsvermögen des Gehirns, das fest an Raum und Zeit gebunden bleibt. Schon Ewigkeit und den Sinn für Unendlichkeit vermag ein menschliches Gehirn nicht zu erfassen. Gerade das, was mit der Gottheit untrennbar verbunden ist. Still aber stehet das Gehirn vor jener unfassbaren Kraft, die alles Seiende durchströmt, aus der es selbst sein Wirken schöpft. Die Kraft, die alle täglich, stündlich, jeden Augenblick empfinden als etwas Selbstverständliches, die auch die Wissenschaft stets als bestehend anerkannte und die man doch mit dem Gehirn, also dem Wissen und Verstand vergebens zu erfassen, zu begreifen sucht. So mangelhaft ist nun die Tätigkeit eines Gehirns, des Grundsteines und Werkzeuges der Wissenschaft, und die Beschränkung zieht sich nun naturgemäss auch durch die Werke, die es baut, also durch alle Wissenschaften selbst. Deshalb ist Wissenschaft wohl gut für Nachfolge, zum besseren Verstehen, Einteilen und Ordnen alles dessen, was sie von der vorangehenden Schöpfungskraft fertig empfängt, doch sie muss unbedingt versagen, wenn sie sich selbst zur Führerschaft oder Kritik aufwerfen will, solange sie sich wie bisher so fest an den Verstand, also an das Begriffsvermögen des Gehirnes bindet. (...) Wer in sich festes Wollen zu dem Guten trägt und sich bemüht, seinen Gedanken Reinheit zu verleihen, der hat den Weg zum Höchsten schon gefunden! Ihm wird dann alles andere zuteil. Dazu bedarf es weder Bücher noch geistiger Anstrengung, weder einer Bussübung noch Vereinsamung. Er wird gesund an Körper und an Seele, befreit von allem Druck krankhafter Grübelei; denn jede Übertreibung schadet. Menschen sollt Ihr sein, nicht Treibhauspflanzen, die durch einseitige Ausbildung dem ersten Windhauche erliegen! Wacht auf! Seht um Euch! Höret in Euch! Das allein vermag den Weg zu öffnen! (...) ****** In der Gralsbotschaft von Abd-ru-shin geht es vorrangig um den Sinn des Menschenlebens. Sie schildert die besondere Verantwortung des Menschen für die Schöpfung: Er kann durch eigene Entschlüsse die Kraft seines Wollens zu Gutem oder Üblem verwenden. Somit könnten die Menschen ihre Umgebung in ein „Paradies“ verwandeln. Wohingegen bei einer überwiegend materiellen Einstellung des Menschen dessen unmittelbare Umgebung und auch der ganze Planet Erde mitleiden. Als ersten Schritt zu einer idealstrebenden Menschheit empfiehlt Abd-ru-shin seinen Lesern, „den Herd der Gedanken rein zu halten“, wodurch in der Folge Frieden und Harmonie sich einstellen würden. Der eigentliche Mensch wird als Geist (der innerste Kern der Seele) erklärt, der sich – aus dem Nicht-Materiellen stammend – für sein Erdenleben mit einem irdischen Körper verbunden hat. Warum ist das SO wichtig? Psychosomatische Beschwerden wie Migräne, Magen-Darm-, Haut- und Gelenk-, Rücken- und hormonelle Beschwerden, Tinnitus, Asthma und Atemwegsinfektionen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen (auch Krebs) etc. gehen häufig auf unverarbeitete Traumata zurück, die im Körper wiederholt alte Gefahrensituationen reinszenieren. Prof. Franz Ruppert, einer der bekanntesten deutschen Psychotraumatologen, geht sogar davon aus, dass alle Krankheiten auf Traumata zurückgeführt werden können. Sie können sich allerdings auflösen, sobald du bereit bist, dich den Gefühlen und Erfahrungen zu stellen, die du als Kind abgespalten hast, um zu überleben. Das heißt, anstatt ganz natürlich du selbst zu sein, hast du eine künstliche Identität geschaffen, wie z.B. das gefällige, verführerische, loyale, rebellische, fordernde, wütende, ängstliche, hilflose, dramatisierende, perfekte, besonders verantwortungsvolle, zurückhaltend-schüchterne, nachgiebige respektive das Helfer-, Heiler- oder das besondere Ich. Dieses hat das Ruder übernommen, wodurch die abgespaltenen Gefühle weiterhin vermieden werden. Das schafft enorme innere und äußere Konflikte sowie Spannungen im Alltag. Du magst dich fragen, wie das kommt. Nun, ein traumatisiertes Kind nimmt sich in seiner Hilflosigkeit und seinem Bedürfnis nach Zuwendung zugunsten der Wünsche und Bedürfnisse der Eltern zurück. Es idealisiert sie und übernimmt ihre Ver- und Gebote, auch wenn diese seinen natürlichen Bedürfnissen widersprechen. Das heißt, es beginnt, sich selbst zu verleugnen. Wenn wir dies auch als Erwachsene fortführen, revoltieren Geist, Psyche und Körper - mit Recht - denn Anpassung, die nicht natürlichen Bedürfnissen entspricht, erzeugt Wut und Hass, ihre Unterdrückung Angst, Depression, Rastlosigkeit und Unruhe. Der Erwachsene agiert somit beständig im Kampfmodus. Es ist aber der Kampf gegen sich selbst, der nun eben ins Aussen verlagert wird. Die Heilung des Inneren Kindes bedeutet die Auflösung von destruktiven Glaubenssätzen, Mustern und Überzeugungen. Es bedeutet, den Weg Richtung inneren Frieden, Selbstverantwortung, Selbstermächtigung und Selbstbestimmung anzutreten. "Heile Dein inneres Kind, dann heilst Du einen Teil dieser Welt." Ich befreie meine Eltern von dem Gefühl, dass sie mit mir versagt haben. Ich befreie meine Kinder von der Notwendigkeit, mich stolz machen zu müssen. Mögen sie ihre eigenen Wege nach Herzenslust gehen. Mögen sie ihrer Intuition folgen und so ihre Träume verwirklichen. Ich entbinde meinen Partner von der Verpflichtung, mich zu vervollständigen. Mir fehlt nichts, ich lerne die ganze Zeit mit allen Wesen. Ich danke meinen Grosseltern und meinen Vorfahren, die auf die Welt gekommen sind, damit ich heute leben kann. Ich befreie sie von früheren Versagen und unvollendeten Wünschen, wissend, dass sie ihr Bestes getan haben, um ihre Lebensumstände in bester Art und Weise zu tragen, so gut es ihnen möglich war. Ich ehre sie, liebe sie und erkenne sie als frei von aller Schuld an. Ich zeige meine Seele vor ihren Augen, deshalb wissen sie, dass ich nichts mehr verstecke oder schulde, ausser mir selbst und meiner eigenen Existenz treu zu sein, indem ich der Weisheit meines Herzens folge. Ich erfülle meinen Lebensplan frei von familiärer Loyalität. Ich weiss, dass mein Friede und mein Glück in meiner eigenen Verantwortung liegen. Ich verzichte auf die Rolle des Retters, derjenige zu sein, der die Erwartungen anderer erfüllt. Indem ich durch und nur durch Liebe lerne, ehre ich meine Essenz und segne mein Wesen und meine Ausdrucksweise, auch wenn man mich vielleicht nicht versteht. Ich verstehe mich, weil nur ich meine Geschichte gelebt und erlebt habe. Weil ich mich selbst kenne, weiss ich wer ich bin, was ich fühle, was ich tue und warum ich es tue. Ich ehre mich, ich liebe mich und erkenne mich als frei von Schuld an. Ich ehre dich, ich liebe dich und erkenne dich als frei von Schuld an. Ich ehre die Göttlichkeit in mir und in dir. Wir sind frei. (geschrieben im 7. Jahrhundert in der Zentralregion von Mexiko) Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist, bleibst du allein. Völlig allein, wenn niemand da sein wird und du den Halt im Leben und in dir selbst suchen musst. Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist, schlägt das Leben zu, um dich wie eine Nuss aufzuknacken und an den Kern zu kommen. Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist, wird es wehtun. So sehr wehtun, dass dir zum Sterben zumute sein wird und dann hilft es dir, von innen neu geboren zu werden. Wenn du Glück hast, wirst du weinen. Und diese Tränen werden sich durch nichts aufhalten lassen können. Und durch sie kommt die Befreiung und danach das wahre Leben. Wenn du Glück hast, wirst du vor anderen Menschen verwundbar sein. Und du wirst es auf keine Weise verstecken können. Dann wirst du verstehen, wer an deiner Seite ist und wer nicht. Wenn du Glück hast, wirst du keine Antworten auf bestimmte Fragen haben. Und dann wirst du es selbst ergründen müssen. Wenn du Glück hast, wirst du von Menschen, Ideen, Lehrern und guten Zauberern enttäuscht. Und wenn du dies überlebt hast, wirst du in der Lage sein, die wahre Welt zu erkennen. Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist, wirst du niemanden um Rat fragen können. Absolut niemanden. Und so wird es nötig sein, deinen inneren Kompass zu finden. Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist, wird es unerträglich sein. So unerträglich, dass du irgendwas tun müssen wirst oder dich einfach nur hingeben und dem Leben erlauben, etwas mit dir zu tun. Wenn du Glück hast, wirst du verlieren, dich selbst betrügen, wirst verraten und fast zerdrückt. Und dieses „fast“ zeichnet sich als Falten der Weisheit auf deinem Gesicht aus. Und diese Erfahrung behältst du für den Rest deines Lebens. Wenn du Glück hast, wirst du kein Geld mehr haben. Und du wirst mit den Menschen in eine wahre Beziehung treten müssen, die du früher hättest einfach bezahlen können. Wenn du Glück hast, wirst du sehr viel Geld haben und du erreichst den Tiefgrund der Verzweiflung, wenn die Illusion dessen schwindet, dass das Glück in ihm liegt. Wenn du Glück hast, werden dich bei weitem nicht alle lieben. Und du wirst ein inneres Wertesystem aufbauen müssen. Und der Wunsch, jedem zu gefallen wird deine Kehle endlich loslassen. Wenn du Glück hast, wird jemand Geliebtes dir den Rücken zukehren. Und du wirst den Wert des Glücks erkennen. Wenn du Glück hast, gerätst du mit deiner Liebsten aneinander. Und es wird zwei Wahrheiten geben. Ihre und deine. Und du wirst die Transparenz zwischen zwei getrennten Universen spüren, die sich kaum berühren. Wenn du Glück hast, wirst du all dies ertragen können. Und die Kunst der Transformation entdecken. Erlebe diese innere Alchemie, die aus Schmerz Schönheit macht. Aus Wut Demut. Aus Angst Erfüllung. Und aus Freude ein inspirierendes Beispiel. Das Schuld und Scham aus der Seele fegt, wie der Hausmeister alten Müll. Und Wunden in Türen verwandelt. Wenn du Glück hast und die Zeit reif ist. Es ist notwendig, denn es wird die Not wenden.
Unruhige Zeiten, unsichere Stimmung, Aufruhr, Trennung, Spaltung... Es kommt momentan so vieles an die Oberfläche, was von tief Drinnen raus will. Ganz passend sehen wir das auch in der Natur, die uns dies wunderbar zeigt und spiegelt: die Aktivität der meisten Vulkane ist momentan so hoch wie nie, und die weltweiten seismografischen Aufzeichnungen zeigen, dass es im Innern der Erde stark rumpelt. Aktuell kann man daher auch Wetterphänomene wahrnehmen, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Dazu brennen wieder die Wälder und andernorts steigen die Fluten. Unser Planet ist genauso in Aufruhr, wie wir es sind... Wie kann es auch anders sein, wenn alles mit allem verbunden ist. Viele erkennen, dass die bestehende Trennung jedoch eine Illusion ist. Es scheint beängstigend, was gerade spürbar vor sich geht. Und doch heisst es so treffend: «Es ist notwendig - denn es wird die Not wenden». Es ist also wichtig, was passiert. Wir fühlen instinktiv, dass jetzt die Chance zur Veränderung kommt. Und der Mensch ändert nur etwas, wenn ihn emotional etwas berührt. Denn: Komfort ist ein stiller Mörder. Der Widerstand, der sich momentan bei vielen Menschen zeigt, war schon immer da. Versteckt, verdrängt. Doch nur weil wir versucht haben, nicht hinzusehen, heisst es nicht, dass er sich in Luft aufgelöst hat, auch wenn das unsere heimliche Hoffnung war. Der ganze alte Scheiss will jetzt aber raus... wir dürfen das alles nun hinter uns lassen. Geben wir der Angst, der Wut, der Enttäuschung, der Verzweiflung, der Ohnmacht und noch so viel mehr den Raum, den es braucht. Diese Gefühle sind die grössten Helfer der eigenen Transformation, ein Katalysator auf dem Weg zu uns selbst. Und lassen wir dabei unbedingt Tränen zu. Tränen sind ein Ausdruck von Reinigung und Trauer und nur die Trauer ermöglicht, Verlorenes und Vergangenes loslassen zu können, damit es zu keinem Stillstand kommt und der Fluss des Lebens ungehindert weiterfliegen kann. Tränen sind notwendig. Alles, was hochkommt, bitte unbedingt zulassen und sich dem öffnen. Es liegt so viel Unglaubliches, Kraftvolles, Magisches in uns, von dem wir vielleicht nur den Hauch einer Ahnung haben. Jetzt dürfen wir hinschauen, keine Angst mehr davor haben. All das, worauf wir immer schon gewartet haben, liegt ins uns. Haben wir den Mut, hinzuschauen. Voller Vertrauen und Liebe. Es wird die Not wenden. Ich glaube an uns mutige, liebevolle Menschen. Und an das, was da noch kommt! Auf das, was da noch kommt Auf jedes Stolpern, jedes Scheitern Es bringt uns alles ein Stück weiter zu uns Auf das, was da noch kommt Auf Euphorie und alles Leichte Hoff', das wird lange noch so bleiben für uns Auf das, was da noch kommt (Max Giesinger & Lotte) ICH LIEBE DICH.
Ein mächtiger Satz. Ein Statement. Letztens sind mir viele Gedanken dazu durch den Kopf geschossen - warum diese einfachen 3 Worte so eine mächtige Kraft haben können und wie unterschiedlich auch solch eine Aussage gemeint sein und aufgenommen werden kann. Wann hast denn Du «Ich liebe dich» zum letzten Mal ausgesprochen? Wann war solch ein Statement an Dich gerichtet? Ist es lange her? Sehr lange? Oder war es erst gestern? Ist das ein heikles Thema für Dich? Ist es wichtig oder eher unwichtig? Spätestens hier muss fast jeder zugeben: Hören tun wir es alle gerne… Mit dem Sagen ist das manchmal so eine Sache. Von was hängt es denn ab? Vom Gegenüber, dem Gefühl, dem Zeitpunkt oder allem zusammen? In unserem Verständnis der romantischen Liebe und in einer Liebesbeziehung ist dieser Satz jedenfalls kaum wegzudenken. Bei den meisten Menschen gehört er dazu, sobald es zumindest «ernst» wird - was das auch immer im Einzelfall heissen mag… Jeder kennt ihn, die meisten haben ihn hoffentlich schon mal empfangen dürfen und auch selbst schon mindestens mal ausgesprochen. Gedacht hat ihn wohl schon jeder, behaupte ich. Was er aussagt und wann man dieses Statement äussert, das definiert ja jeder irgendwie doch für sich, oder?! Wahrscheinlich sind viele Leute der Meinung, dass dies kein Satz ist, den man einfach mal so rauslässt, der leichtfertig verwendet wird. Schon zu Anfangs einer sich anbahnenden Liebelei oder Liebesbeziehung kann bei dem Gedanken an die 3 magischen Worte die Leichtigkeit und Unbeschwertheit auch mal ganz schnell abhandenkommen. Die einen würden gerne so schnell wie möglich mit der Tür ins Haus fallen - sind die Gefühle doch so gross und die Schmetterlinge im Bauch so immens, dass diese Liebesbekundung nicht länger zurückgehalten werden will. Es ist das schönste Gefühl auf der Welt und dies möchte man doch schliesslich mitteilen! Für die anderen gleicht es einem gefährlichen Terrain, welches, einmal ausgesprochen, möglicherweise ungewünschte Dynamiken in Gang setzt, die gar so nicht beabsichtigt waren. Hast Du schon mal im Freundeskreis oder bei der besten Freundin/dem besten Freund nachgefragt, wie die das handhaben, wann sie mit diesem Satz «rausrücken»? Also ich schon. Für mache ist das ein wichtiges Thema, wenn denn dieser Satz doch eine wichtige Aussage, ein Geständnis ist. Und hier liegt wohl der Hund begraben: «Ich liebe dich» gleicht einem Geständnis. Der «Angeklagte» lässt die Hosen runter und ergibt sich. So hatte es jedenfalls mal ein Ex-Freund von mir bezeichnet. Ist es ein Zugeständnis? Ein Satz, der anscheinend viel offenbart. Die Ungewissheit, was solch ein Statement mit sich bringt, bringt viele in die Bredouille. Ich nehme hier mal die Frau-Mann-Beziehung als Beispiel. Der Mann fragt sich vielleicht, ob sie dann wohlmöglich gleich ans Zusammenziehen und danach an Hochzeit und Kinder denkt. Selbstverständlich in dem Tempo, welches die Dame sich wünscht. Gefühlt ist somit der Vertrag schon unterzeichnet, und der letzte Funken Freiheit erlischt jäh. Freiheit und «Ich liebe dich»… Mal ehrlich - für viele scheint das nicht zusammenzupassen. Die Frau hingegen fühlt sich nun vollkommen als Prinzessin. Sie kann endlich die Schublade ihrer letzten gefühlten Unsicherheit schliessen - na ja, jedenfalls nicht ganz ohne sich kurz zu fragen, ob er dies nicht doch leichtfertig zu JEDER sagt. Es soll auch Frauen geben, die zu diesem Statement einen Ring erwarten - jedenfalls einen reinen «Ring aus Liebe», ohne Verpflichtung… Na klar. Genau. Es scheint also auch eine gewisse Furcht damit verknüpft zu sein. Die Furcht vor den Erwartungen, welche solch eine Aussage mit sich bringt. Und hier nun ganz ehrlich an die Welt der Damen: befürchten viele Männer dies nicht auch zu Recht?! Es mag natürlich auch Fälle vice versa geben. Doch hauptsächlich Frauen mutieren nach dieser gefühlten Vorstufe von «Du bist die Einzige, meine Prinzessin, Dich heirate ich vielleicht irgendwann» letztendlich zum Klammeräffchen. Manche auch zum Klammeraffen. Im Laufe einer Liebesbeziehung können die magischen 3 Worte dann auch entzaubert werden. Hört man sie zu häufig, stumpft man ab. Hört man sie zu wenig, stellt man vielleicht die ganze Liebe und somit Partnerschaft in Frage. In welcher Beziehung/Ehe gab es nicht schon mal ein Thema deswegen? Vielleicht sogar eine Diskussion? Oder gar Streit??? So vielfältig wie die Menschen sind, so vielfältig sind auch die Meinungen zum «schönsten Satz der Welt». Auch hier gibt es nicht DIE eine Wahrheit. Meine Wahrheit ist jedenfalls die: Mehr oder minder haben wir fast alle auch hier eine gewisse Angst. Die Angst, uns nackt zu machen. Ja, auch nur die Hosen runter zu lassen. Manchmal aber sogar inklusive Unterhose. Ich mache mich verletzlich, angreifbar. Ich vertraue meinem Gegenüber etwas an. Ich offenbare etwas von mir, nämlich meine Gefühle. Öffne ich die Tür zu meinem Herzen so offensichtlich, steht sie offen. Kein "Access denied" mehr. Meine davor selbst errichtete Schutzmauer schmilzt vollends in dem Moment, wo diese 3 Worte über meine Lippen kommen. Auch hier schauen wir, wie in den meisten Fällen, einer Urangst in die Augen: der Ablehnung. Werden wir gar zurückgewiesen, für verrückt erklärt, wenn wir uns nach kurzer Zeit schon committen? Reagiert der andere mit Unverständnis, wenig romantisch und völlig irritiert? Ergreift das Gegenüber die Flucht, wenn ich den Schritt nach vorne mache und mich so offenbare? Die Bedeutung von Liebe zu erörtern würde hier den Rahmen sprengen. Sicher ist, dass nur ein Mensch, der in Liebe ist – zu sich selbst, zu seiner Mitwelt, zu der Natur usw. - auch völlig authentisch, klar und angstfrei diese 3 Worte aussprechen kann. Was Liebe an sich mit Selbstliebe zu tun hat, darüber schreibe ich ein anderes Mal. Wenn Liebe also ohne Erwartung und Druck ist, können wir diese 3 Worte aussprechen, wenn wir es fühlen und mitteilen möchten. Was immer Liebe in dem Moment für uns bedeutet. Wenn Liebe ein Geschenk ist, dass ich einfach geben möchte, so gibt es keine Erwartungshaltung. Wenn Liebe ein Geschenk ist, gibt es keine Angst vor Ablehnung. Wenn Liebe ohne Erwartung und Druck ist, können wir diese 3 Worte annehmen - und das unabhängig davon, was es für den anderen bedeutet und wer es ausspricht. Da ist kein unsichtbarer Vertrag, den ich unterzeichne. Kein Versprechen oder ein Gelübde. Sage ich «ich liebe Dich», so ist es nicht relevant, ob der andere es annehmen kann oder nicht. Es ist eine Aussage, in der ich mich und mein Gefühl mitteile und dies als Geschenk dem anderen überbringe. Als Gefühl der Wertschätzung, der Ehre… whatever. Somit können die 3 magischen Worte ebenso an alle (anderen) Menschen, die uns am Herzen liegen, gerichtet werden. Ja, das darf sein! Wir dürfen uns alle die Freiheit nehmen, dieses wunderbare Geschenk dann auszusprechen, wenn uns von Herzen danach ist! Uns achtsam bewusst werden, dass wir ein Bedürfnis haben… und dies nach Aussen tragen möchten. In 3 Worten. Ich glaube an uns mutige, liebevolle Menschen. Deshalb mein Appell: Haben wir mehr Mut, die Magie in unsere eigene Welt und die der anderen zu tragen. Haben wir mehr Mut zu sagen: ICH LIEBE DICH. |
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